Persönliche Schutzausrüstung
Europäische Normen, die Ihre KHAN Schutzbekleidung erfüllt
Zertifizierte Sicherheit für Ihre Mitarbeiter:innen
Jedes unserer Produkte durchläuft unsere Qualitätssicherung vom Gewebe bis zum fertig genähten Modell.
Für unsere KHAN Schutzbekleidungskollektionen werden darüber hinaus Gewebe und Modelle von europäischen Instituten nach dem aktuellen Stand der Technik normgeprüft und zertifiziert.
Mit den Konformitätserklärungen ( » ZERTIFIKAT-SUCHE) bestätigen wir als Hersteller, dass unsere Schutzbekleidungsprodukte für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) den europäischen Rechtsvorschriften entsprechen.
KHAN Warnschutzkleidung
Das Sortiment EN ISO 20471-zertizierter Warnkleidung reicht über die gesamte Produktpalette von hoch sichtbaren Bundhosen, Latzhosen und Blousonjacken über Regen-und Winterbekleidung bis zu Bermudahose und Polo-Shirt – aus eigener Produktion zur Sicherheit Ihrer Mitarbeiter:innen.
In Warngelb und Warnorange stellt die KHAN Warnkleidung sicher, dass ihre Träger/innen in gefährlichen, exponierten Arbeitssituationen bei allen Lichtverhältnissen auffällig sichtbar sind, sowohl bei Tag als auch in der Dämmerung und Dunkelheit unter Scheinwerferbeleuchtung. Eingesetzt wird Warnkleidung insbesondere im Verkehrsbereich (z. B. Straßenbau, Straßenreinigung etc.) und im Bahnbetrieb, bei Bergungsarbeiten und bei Tätigkeiten auf Hafen- und Flughafengelände.
Die Norm EN ISO 20471 legt die Leistungsanforderungen an das fluoreszierende Hintergrundmaterial, an die Retroreflexion der Reflexstreifen und an die Mindestflächen des Hintergrundmaterials sowie die Anordnung der Materialien in der Schutzbekleidung fest. Die Zahl am Piktogramm kennzeichnet die Klasse für die Fläche des Hintergrundmaterials und der Reflexstreifen.
Die Warnkleidung ist in drei Klassen eingeteilt. Jeder Klasse ist eine Mindestfläche an floureszierendem Hintergrundmaterial und retroreflektierendem Material zugeordnet:
Klassifizierung | Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 |
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Hintergrundmaterial | 0,14 m2 | 0,50 m2 | 0,80 m2 |
Reflexionsmaterial | 0,10 m2 | 0,13 m2 | 0,20 m2 |
KHAN Wetterschutz
Ihre Mitarbeiter:innen arbeiten outdoor? Mit KHAN Berufsbekleidung finden sie Schutz vor Regen und Kälte: KHAN Qualität von der Gewebeauswahl bis zum Verschweißen der Nähte – geprüft und zertifiziert.
Wie Materialien und Nähte von Schutzbekleidung gegen den Einfluss von Niederschlag (z.B. Regen, Schneeflocken), Nebel und Bodenfeuchtigkeit beschaffen sein müssen und wie sie geprüft werden, legt die Norm EN 343 fest. Die wichtigsten Kriterien dabei sind der Wasser-Durchgangswiderstand (Pa) und der Wasserdampf-Durchgangswiderstand (Ret). Die beiden Kriterien werden jeweils in drei Leistungsklassen kategorisiert. Die erfüllte Leistungsklasse wird rechts neben dem Piktogramm angeführt: die obere Zahl für den Wasser-, die untere für den Wasserdampf-Durchgangswiderstand.
Klassifizierung | Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 |
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Wasser-Durchgangswiderstand | ≥ 8.000 Pa vor Vorbehandlung | ≥ 8.000 Pa nach Vorbehandlung | ≥ 13.000 Pa nach Vorbehandlung |
Klasse 3 besitzt den höchsten Wasser-Durchgangswiderstand und erfüllt damit die höchsten Anforderungen. Die Komponenten und Nähte werden für die Klassifizierung mit und/oder ohne Vorbehandlung geprüft. Die Vorbehandlung der Messproben erfolgt durch chemische Reinigung und/oder Waschen, Scheuern, wiederholtes Knicken, Kraftstoff und Öl.
Klassifizierung | Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 |
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Wasserdampf-Durchgangswiderstand | Ret > 40 | 20 < Ret ≤ 40 | Ret ≤ 20 |
Der Wasserdampf-Durchgangswiderstand ist ein Indiz für die Atmungsaktivität. Regenbekleidung geht eine Gratwanderung zwischen “von außen wasserdicht” und “von innen atmungsaktiv”. Regenbekleidung hat daher in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur teilweise nur eine begrenzte Tragedauer, wie nachfolgende Tabelle veranschaulicht. Ein niedriger Wasserdampf-Durchgangswiderstand (höhere Klasse) unterstützt die Schweißverdampfung und trägt zu einer Körperabkühlung bei. So wird die Tragezeit unter bestimmten klimatischen Bedingungen verlängert.
Umgebungstemperatur | Klasse 1 Ret > 40 | Klasse 2 20 < Ret ≤ 40 | Klasse 3 Ret ≤ 20 |
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25° C | 60 Minuten | 105 Minuten | 205 Minuten |
20° C | 75 Minuten | 250 Minuten | unbegrenzt |
15° C | 100 Minuten | unbegrenzt | unbegrenzt |
10° C | 240 Minuten | unbegrenzt | unbegrenzt |
5° C | unbegrenzt | unbegrenzt | unbegrenzt |
Welche Anforderungen muss Regenbekleidung darüber hinaus noch erfüllen? Geprüft werden auch
- Zugfestigkeit der äußeren Materialschicht (mind. 450 N)
- Weiterreißfestigkeit der äußeren Materialschicht (mind. 25 N)
- Maßänderung nach fünf Wasch- oder Chemischreinigungszyklen (max. 3 %)
- Nahtfestigkeit der äußeren Materialschicht (mind. 225 N)
Anforderungen an Schutzkleidung gegen kühle Umgebungen von -5°C und kälter sowie die Prüfverfahren legt die Norm EN 14058 fest. Geprüft werden
- der Wärme-Durchgangswiderstand und wahlweise
- die Luftdurchlässigkeit
- der Wasser-Durchgangswiderstand (siehe Regenschutz)
- der Wasserdampf-Durchgangswiderstand (siehe Regenschutz)
- und die Wärmeisolation.
Der Wärme-Durchgangswiderstand (Rct) ist in drei Klassen eingeteilt und wird neben dem Piktogramm angegeben.
Klassifizierung | Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 |
---|---|---|---|
Wärme-Durchgangswiderstand | 0,06 ≤ Rct < 0,12 | 0,12 ≤ Rct < 0,18 | 0,18 ≤ Rct < 0,25 |
KHAN Multinormschutz
Mit der Multinorm-Kollektion schützt KHAN Mitarbeiter:innen in besonders exponierten Arbeitssituationen. Die KHAN-Multinorm-Kleidung schützt beim Schweißen und vor Hitze genauso wie vor Chemikalien und elektrostatischen Gefahren.
Prüfverfahren und Anforderungen an Schutzkleidung bei Schweißarbeiten und bei verwandten Verfahren mit vergleichbaren Risiken legt die Norm EN ISO 11611 (Nachfolgenorm der EN 470-1) fest. Die Bekleidung schützt Träger/innen vor kleinen Spritzern geschmolzenen Metalls, kurzzeitigem Kontakt mit Flammen und UV-Strahlung. Dabei kommen verschiedene Prüfverfahren zur Anwendung wie Hitzebestrahlung nach ISO 6942, Einwirkung von geschmolzenen Metalltropfen nach ISO 9150, Flammausbreitung nach ISO 15025 und elektrische Widerstandsprüfung nach EN 1149-2.
Die Anforderungen beziehen sich nicht nur auf Eigenschaften des Gewebes, sondern auch auf den Schnitt des Modells. So müssen beispielsweise Taschen mit Patten oder Klettverschluss versehen sein, Metallverschlüsse verdeckt sein, Halsausschnitte geschlossen sein, der Knopfabstand maximal 15 cm betragen.
Die Norm ist in zwei Klassen unterteilt entsprechend der Gefährdung nach Schweißverfahren oder Arbeitssituation:
Klassifizierung | Klasse 1 | Klasse 2 |
---|---|---|
Schweißverfahren | Handschweißarbeiten, bei denen kleinere Mengen an Spritzern oder Tropfen gebildet werden: Gasschweißen, TIG-Schweißen, MIG-Schweißen, Mikroplasma-Schweißen, Löten mit Messing, Punktschweißen, MMA-Schweißen mit Rutil-Elektrode | Handschweißarbeiten, bei denen größere Mengen an Spritzern oder Tropfen gebildet werden wie beispielsweise MMA-Schweißen mit Basis- oder Zelluloseelektrode, MAG-Schweißen mit CO2 oder Mischgasen, MIG-Schweißen mit Hochspannung, Bodenschweißen mit Fülldraht, Plasma-Schneiden, Fugenhobeln, Sauerstoff-Schneiden, thermisches Aufspritzen. |
Arbeitssituation | Bedienung von Maschinen wie beispielsweise Sauerstoff-Schneidmaschinen, Plasma-Schneidemaschinen, Widerstandsschweißmaschinen, thermisches Aufspritzen, Schweißtische. | Bedienung von Maschinen in geschlossenen Räumen, beim Schweißen/Schneiden über Kopf oder in vergleichbaren, schwierigen Situationen. |
Die Norm EN ISO 11612 (Nachfolgenorm der EN 531) schützt Träger/innen vor kurzen Kontakten mit Flammen sowie vor Konvektions- und Strahlungshitze in bestimmtem Umfang. In verschiedene Verfahren – durch Codebuchstaben gekennzeichnet – wird das Gewebe geprüft:
- A: Flammeneinwirkung (Nachbrennzeit, Nachglimmzeit, Lochbildung) nach EN 15025.
Die Beflammung erfolgt entweder als horizontale Flächenbeflammung (A1) oder als Rand/Kantenbeflammung (A2). Das Gewebe muss der Beflammung 10 Sekunden standhalten. - B: Wärmedurchgang bei Flammeneinwirkung (konvektive Hitze) nach ISO 9151.
Gemessen wird, wie lange das Gewebe der Flamme ausgesetzt werden kann, bis ein Temperaturanstieg von 24°C eintritt. Das entspricht einer Verbrennung zweiten Grades.
B1 = 4 bis <10 Sekunden, B2 = 10 bis <20 Sekunden, B3 = 20 Sekunden oder länger. - C: Exposition gegenüber einer Hitze-Strahlungsquelle nach ISO 6942.
Auch hier wird die Dauer bis zu einem Temperaturanstieg von 24°C gemessen, wenn das Gewebe einer Hitzebestrahlung ausgesetzt ist.
C1 = 7 bis <20 Sekunden, C2 = 20 bis <50 Sekunden, C3 = 50 bis <95 Sekunden, C4 = 95 Sekunden oder länger. - D: Schutz vor Spritzern aus flüssigem Aluminium nach ISO 9185. Auf der Rückseite des Gewebes wird zur Imitation der Haut eine Membran angebracht und danach eine bestimmte Menge flüssigen Aluminiums aufgetragen. Die Membran (Haut) darf sich dabei nicht verformen.
D1 = 100 bis <200 Gramm, D2 = 200 bis <350 Gramm, D3 = 350 Gramm oder mehr. - E: Schutz vor Spritzern aus flüssigem Eisen nach ISO 9185.
Das Verfahren ist das gleiche wie bei Aluminium.
E1 = 30 bis <120 Gramm, E2 = 120 bis <200 Gramm, E3 = 200 Gramm oder mehr. - F: Kontakthitze nach ISO 12127.
Geprüft wird der Schutz vor Hitzekontakt mit 250° C.
F1 = 5 bis <10 Sekunden, F2 = 10 bis <15 Sekunden, F3 = 15 Sekunden oder länger.
Um der Norm EN ISO 11612 gerecht zu werden, muss die Bekleidung immer der Flammausbreitungscodierung A1 oder A2 und mindestens einer der übrigen Codierungen A-F entsprechen.
Am Bekleidungsetikett werden die Codebuchstaben mit der erfüllten Klasse angegeben. Je höher die Klasse, umso höher der gewährleistete Schutz.
Die Norm sieht neben den Gewebeeigenschaften auch Anforderungen an den Schnitt des Modells vor. So müssen Metallteile einseitig abgedeckt sein und zwischen Jacke und Hose muss eine ausreichende Überlappung von 20 cm bei aufrechtem Stand bestehen. Für die Codierungen D und E gelten noch weitere Modellanforderungen (vergleichbar dem Schutz bei Schweißarbeiten).
Die Norm EN 1149 bestimmt die Prüfverfahren für Schutzbekleidung mit elektrostatischer Ableitfähigkeit, um die elektrostatische Aufladung von Personen und zündfähige Entladungen zu verhindern. Das Tragen der Bekleidung ist vor allem in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre erforderlich, zB in Raffinerien, Tanklagern, Misch- und Förderanlagen, Silos etc. Teil 5 der Norm (EN1149-5) legt die Material- und Konstruktionsanforderungen für elektrostatisch ableitende Schutzkleidung fest.
Die elektrostatische Ableitfähigkeit ist nur bei sicherer Erdung der Person/Kleidung z.B. durch antistatische Sicherheitsschuhe nach EN 20345 gegeben.
Nach IEC 61482-2 zertifizierte Schutzkleidung zielt auf die thermischen Auswirkungen eines elektrischen Störlichtbogens ab, wie er zB bei Arbeiten an Kabelverteilerschränken oder vergleichbaren Anlagen auftreten kann. Der Feuerball, der aus dem Störlichtbogen entsteht, wirkt explosionsartig und ist sehr energiereich. Die Flammtemperatur kann dabei mehrere Tausend °C erreichen. Die Schutzkleidung kann zwar nicht den Stromschlag verhindern, verhindert aber ein Entflammen und Schmelzen auf der Haut.
Mit einem gerichteten Lichtbogen definierter Lichtbogenenergie (4ka bei Klasse 1 und 7ka bei Klasse 2) werden die Nachbrennzeit, die Lochbildung und das Durchschmelzen zur innersten Schicht gemessen. Die gemessenen Werte müssen unter der sogenannten Stoll-Kurve liegen, die angibt, ab wann Verbrennungen zweiten Grades auf der Haut entstehen können.
EN 13034-zertifizierte Schutzkleidung des Typs PB [6] bieten eingeschränkten Schutz gegen die Einwirkung von flüssigen Aerosolen, Spray und leichten Spritzern, und kommt dort zum Einsatz, wo das Risiko einer chemischen Einwirkung als gering bewertet wurde und die Art der möglichen Exposition, Spray, Nebel usw. als geringes Risiko definiert ist.
Bei Chemikalienschutzkleidung dieses Typs müssen vor allem die Nähte so ausgeführt sein, dass sie das Durchdringen von Flüssigkeiten durch Stichlöcher oder andere Komponenten einer Naht verhindern.
Sicherheitsschuhe bei KHAN
Bei Sicherheitsschuhen arbeiten wir mit ausgesuchten, namhaften Herstellern zusammen, die Design und höchste Qualität normgeprüft vereinen.
Sicherheitsschuhe sind Halbschuhe und Stiefel, die als Schutzkleidung eingesetzt werden, und haben im Gegensatz zu Arbeitsschuhen zwingend eine Zehenschutzkappe.
Schutzanforderungen für Sicherheitsschuhe sind in der Norm EN 20345 definiert. Die Norm unterteilt sich in folgende Klassen:
- SB: Der Schuh verfügt über eine Zehenschutzkappe (200 Joule Energieaufnahme)
- S1: wie SB, zusätzlich Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich, geschlossener Fersenbereich und antistatische Ausrüstung der Laufsohle
- S1P: wie S1, zusätzlich mit einer „Nageldurchtrittsicherheit“ im Sohlenaufbau
- S2: wie S1, zusätzlich erfüllt das Schuhoberteil eine normierte Beständigkeit gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme.
- S3: wie S2, zusätzlich mit einer „Nageldurchtrittsicherheit“ im Sohlenaufbau
Weitere Norm-Zusätze betreffen:
- HI = Wärmeisolierung
- CI = Kälteisolierung;
- P = Durchtrittsicherheit (z. B. S1P);
- HRO = Verhalten gegenüber Kontaktwärme;
- WRU = Wasserdurchtritt und -aufnahme des Schuhoberteils;
- SRA = Rutschhemmung geprüft auf Keramikfliese / Reinigungsmittel;
- SRB = Rutschhemmung geprüft auf Stahlboden / Glycerin,
- SRC = Rutschhemmung geprüft nach SRA und SRB
- ESD = Schuhe werden als ESD – Schuhe bezeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand nach DIN EN 61340 zwischen 7,5 x 105 und 3,5 x 107 liegt. ESD Schuhe werden benutzt um eine elektrische Entladung möglichst zu verhindern. Dies geschieht großteils zum Produktschutz (z. B. Mikrochips, Platine etc.), aber auch in Bereichen mit explosiven Atmosphären (z.B. Umgang mit Lacken, etc.).